Nach den tagelangen Diskussionen und dem Debakel bei den ersten beiden Abstimmungen, ist nun mit seiner Wahl zum Bundespräsidenten endlich wieder ein wenig Normalität für Christian Wulff eingekehrt. Mit den üblichen militärischen Ehren bezog der neue Bundespräsident heute seinen Amtssitz Schloss Bellevue in Berlin, wo er von seinem Amtsvorgänger Horst Köhler empfangen wurde. Zuvor hatte der 51-jährige, seinen Amtseid als Bundespräsident in einer Sitzung von Bundestag und Bundesrat abgelegt. Mit den Worten: „Ich schwöre, dass ich meine Kraft dem Wohle des deutschen Volkes widmen, seinen Nutzen mehren, Schaden von ihm wenden, das Grundgesetz und die Gesetze des Bundes wahren und verteidigen, meine Pflichten gewissenhaft erfüllen und Gerechtigkeit gegen jedermann üben werde. So wahr mir Gott helfe.“ wurde er vereidigt. In seiner anschließenden Rede sprach er davon, Brücken bauen zu wollen, zwischen Ost und West – Alten und Jungen. Er forderte: „Wir müssen unvoreingenommen aufeinander zugehen, einander aufmerksam zuhören, miteinander sprechen.“ Zum Abschluss der Feierlichkeiten wird es noch das traditionelle Sommerfest des Bundespräsidenten geben.
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